Bedingt durch die Weltwirtschaftskrise 1929 kamen die Arbeiten am Emschersystem fast zum Erliegen. Auch die einfachen Arbeiter bekamen die Auswirkungen zu spüren. , Der Lohn für die Schufterei mit Hacke und Schaufel betrug 1929: 10 Pfennig am Tag und eine warme Mahlzeit.
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23.08.27
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Der Abschnitt zwischen Holzwickede und Sölde war einer der letzten Abschnitte, die von den Arbeitern noch gemauert wurden. Nachdem die ersten Versuche 1927 am Aalbach in Dortmund positiv verlaufen waren, wurde die Verlegung von Sohlschalen für Jahrzehnte zum Standartverfahren bei der Regulierung bzw. Wiederherstellung von Wasserläufen.
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09.02.28
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Bis Mitte der 20er Jahre wurden die Rinnen der Bachläufe meist sehr aufwendig gemauert. Durch die Wahl steilerer Böschungswinkel und Fortschritte der Betonindustrie wurde es in der Folge möglich, vorgefertigte Betonelemente zu verwenden. Diese „Emschersohlschalen“ genannten Einzelsegmente von etwa einem Meter Breite hatten den Vorteil, mit einem Stückpreis von anfangs rund 10 Reichsmark kostengünstig, sehr haltbar und bei Schäden sehr schnell austauschbar zu sein.
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29.11.27
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Die Arbeitsbedingungen im Tiefbau und besonders im Wasserbau waren um 1910 und später extrem schlecht und daher äußerst unbeliebt. Die Arbeit war stark witterungsabhängig und dadurch saisonal beschränkt, monoton, feucht, schmutzig und hart. Arbeitszeiten von 16 Stunden an sechs Tagen pro Woche gehörten im Sommer zur Normalität. , Um diese Missstände abzuschaffen, übernahm die Emschergenossenschaft später die Kontrolle über die Baufirmen, Baracken und Kantinen.
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02.09.27
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1906 begann unter der Federführung der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft der Ausbau der Emscher. Die Regulierung des Oberlaufs zwischen Sölde und Holzwickede 1927 war eines der späteren Projekte. Zum größten Teil wurde damals noch mit Spaten und Hacke der neue Emscherlauf ausgehoben und dieser dann mit Ziegelsteinen befestigt.
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23.08.27
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